Eine freie Nase ist wichtig für die Entwicklung des Mund und Kieferraums von Säuglingen
Die richtige Atmung ist für die gesunde Mundentwicklung von Säuglingen essentiell. Eine freie Nase, die eine gesunde Nasenatmung ermöglicht, ist dabei gleich aus mehreren Gründen für die weitere Entwicklung des Mund und Kieferraums von Säuglingen relevant. Bei einer verstopften Nase gewöhnen sich Babys möglicherweise eine dauerhafte Mundatmung an. Das sollte verhindert werden, um eine gute Entwicklung des Mund- und Kieferraumes zu gewährleisten.
Nachteile der Mundatmung
Zu wenig Muskelspannung (Mund, Zunge, Kiefer)
Für die Entwicklung von Mundfunktionen wie Saugen, Kauen, Schlucken und Sprechen wird (Muskel-) Spannung und Koordination von Lippen und Zunge benötigt. Bei der Mundatmung fehlen diese, die Zunge liegt oft in einer schlaffen und damit fehlerhaften Position am Boden des Mundes oder zwischen den Zahnreihen, anstatt sich locker oben an den Gaumen zu schmiegen.
Überforderte Mandeln
Bei offenem Mund trocknen die Schleimhäute schnell aus und werden damit anfälliger für Keime aller Art.
Unterforderter Geruchssinn
Die Funktion der Nase, Gerüche zu erkennen und auseinanderzuhalten, wird bei der Mundatmung nicht oder kaum trainiert. Dies wirkt sich wiederum negativ auf den Geschmackssinn aus, der untrennbar mit dem Geruchssinn verbunden ist. Ein schlecht ausgebildeter Geschmackssinn kann sich längerfristig auch auf ein wählerisches Essverhalten eines Kindes auswirken.
Gefahr für die Zähne
Insbesondere die oberen Schneidezähne liegen durch häufige Mundatmung ständig trocken. Dadurch entfallen dort wichtige Speichelfunktionen wie das gründliche Wegspülen der Nahrung, das Neutralisieren von Säuren und die antibakterielle Wirkung des Speichels. Karies und Verfärbungen, sogenannte opake Flecken, können die Folge sein.