Wie geht Beruhigen?
Schreien, Weinen und Quengeln gehören zu Babys wie Trinken, Schlafen und Schmusen. Kein Wunder, ist der Schrei doch die einzige Sprache, die sie haben, um ihre Bedürfnisse auszudrücken. Eine Sprache allerdings, die für die besorgten Eltern schwer zu verstehen ist.
Natürlich haben Eltern den tiefen Wunsch, alle Bedürfnisse zu erfüllen. Umso mehr, wenn ein Kind an einem Tag mehr als 2,5 Stunden schreit, was durchaus keine Seltenheit ist.
Da sind Fragen ganz selbstverständlich:
NUK hört genau hin und zeigt Auswege aus der Unruhe.
Wie viel Schreien
ist normal?
Warum schreist du?
Ganz am Anfang sprechen Babys und Eltern verschiedene Sprachen. Es braucht Zeit, einander kennenzulernen und die Signale richtig zu deuten. Doch nur Mut, es ist gar nicht so schwer. Und für den Start gibt es das "Babywörterbuch":
Hunger
Unruhe, Quengeln, gefolgt von Schreien. Der ganze Körper ist angespannt. Hält man den Finger an den Mund, fängt das Baby sofort an zu saugen. Streichelt man die Wange, dreht es suchend den Kopf und öffnet den Mund. All das sind Zeichen dafür, dass das Baby hungrig ist.
Müdigkeit
Wegdrehen, Augen- und Ohrenreiben und Fingersaugen sind mögliche Anzeichen für Müdigkeit. Auch Quengeln und Weinen deuten darauf hin. Ebenfalls zu beobachten: Der Körper wird schlaff und die Augen fallen leicht zu.
Überreizung
Quengeln und Abwenden des Kopfes sowie Ablehnung von Spielversuchen. Heftiges und schrilles Schreien kann auftreten, ebenso wie Durchdrücken des Körpers zum Hohlkreuz und allgemeine starke Körperspannung. Tipp: Das Baby auf den Arm nehmen und vor äußeren Einflüssen schützen.
Schmerzen
Abruptes schrilles Schreien und Weinen sowie starke Körperspannung. Bei aufgeblähtem Bauch können sanftes Massieren oder der Fliegergriff helfen. Bei längerem Schreien ohne ersichtlichen Grund sollte ein Arzt kontaktiert werden.
Temperatur
Schreien kann auch die Folge sein, wenn dem Baby zu heiß oder zu kalt ist. Mit der Hand im Nacken des Babys lässt sich die Temperatur einschätzen. Das Anfassen von Händen und Füßen des Babys gibt keinen verlässlichen Eindruck.
Langeweile
Wenn Babys Aufmerksamkeit suchen, fangen sie oft an zu quengeln. Auf Zuwendung reagieren sie dann schnell und versuchen, Blickkontakt herzustellen, und fokussieren die Bewegungen des Gegenübers. Dann heißt es: Zeit für Spielen und Beschäftigung.
Ist es Okay, wenn ich dir
einen Schnuller gebe?
Darauf hat Zahnspezialist Dr. med. dent. Hubertus v. Treuenfels eine Antwort: Ist das Kind nach dem Stillen oder Fläschchen nicht befriedigt, kann man ihm einen Beruhigungssauger geben. Denn genau das leistet der uns allgemein bekannte Schnuller: Beruhigung schaffen, wenn Babys nicht zur Ruhe kommen und sich noch saugend betätigen wollen. Das Saugbedürfnis ist nämlich auch unabhängig von der Nahrungsaufnahme noch vorhanden. Bei diesem sogenannten nonnutritiven Saugbedürfnis kann der Schnuller das Leben der Eltern vereinfachen und als Beruhigungssauger fungieren.
Dennoch soll der Beruhigungssauger kein "Allheilmittel" sein. Experten empfehlen, sich die gleichen Fragen zu stellen, wie wenn man abwägt, ein Medikament zu geben:
- Indikation: Muss der Schnuller jetzt sein?
- Dosierung: Wie häufig braucht ihn das Baby?
- Therapiedauer: Wie lange braucht ihn das Baby?
- Nebenwirkungen: Was macht er, außer zu beruhigen?
Auf der Suche nach dem perfekten Schnuller schauen viele Eltern auf die Form und Größe. In erster Linie sollte man aber darauf achten, dass der Schnuller kiefergerecht ist. Das bedeutet, dass die Zunge möglichst wenig in ihrer Bewegung gestört wird. So kann der Kiefer optimal wachsen und die Zahnreihen stellen sich besser ein.
Kiefergerecht die Original Form
Die original NUK Form sorgt für einen problemlosen Wechsel vom Schnuller zu Mamas Brust, da der Sauger der Mutterbrust beim Stillen nachempfunden ist.
Dünner & Schmaler Saugerhals
verringert den Druck auf Kiefer und Zähne. Somit werden keine Fehlstellungen verursacht. Das bestätigen auch Kieferorthopäden.
Verschiedene Größen
tragen dafür Sorge, dass sich der Schnuller immer optimal dem Gaumen des Babys anpassen kann.
Was tun,wenn gar nichts mehr geht?
Wenn ein Baby schreit, dann kann das für die Eltern zu einer enormen Belastung werden. Manche Eltern berichten von wochenlangen Phasen, in denen ein Baby Nacht für Nacht von 23 Uhr bis 5 Uhr morgens geschrien hat. Aber auch in weniger extremen Fällen können Eltern am Ende ihrer Kräfte sein.
Manche Eltern haben gute Erfahrungen damit gemacht, in getrennten Zimmern zu schlafen, damit abwechselnd wenigstens ein bisschen Schlaf nachgeholt werden kann. Bei gestillten Babys kann auch ein Fläschchen (zum Beispiel mit abgepumpter Milch) der Mutter kleine Ruhepausen verschaffen. Aber wenn es hart auf hart kommt, ist es kaum möglich, Ratschläge zu geben. Niemand weiß, wie es in dem Kind und in den Eltern aussieht. Wer es nicht selbst erlebt, hat keine Ahnung. Es gibt nur zwei Aussagen, die absolute Gültigkeit haben:
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Schüttle niemals dein Baby.
Schon wenige Sekunden können zu lebenslangen Schäden führen. Wenn man ein Baby schüttelt, können Blutgefäße und Nervenbahnen reißen, der Atem kann aussetzen. -
Zögere niemals, dir Hilfe zu holen.
Es ist völlig normal, wenn Babyschreien dich oder euch belastet. Auch die besten Eltern brauchen manchmal Hilfe. Wendet euch an eine Schreiambulanz in eurer Nähe. Es gbt immer Auswege! Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen beispielsweise bietet eine Suche nach Schreiambulanzen, die professionelle Hilfe bieten, wenn das Babyschreien nicht aufhören will und zu sehr belastet.