Der Abschied von der Windel lässt sich erhoffen – aber nicht erzwingen.
Wie viele Windeln hast du bis jetzt wohl gewechselt? Je nach Temperament deines Kindes kann aus dem Wickeln schon mal ein richtiger kleiner Ringkampf werden. Doch ans Töpfchen ist im ersten Jahr noch nicht zu denken. Selbst wenn dein Kind größten Spaß daran hat – es sind Zufallstreffer. Denn erst einmal muss es Blase und Schließmuskel bewusst beherrschen lernen, und das ist vor dem zweiten bis dritten Lebensjahr kaum möglich.
Dann wird dein Kind dich aus eigenem Antrieb darauf aufmerksam machen, dass ihm die nasse Windel unangenehm wird. Es verzieht sein Gesicht, geht breitbeinig, weint oder sagt es vielleicht sogar schon mit Worten. Alles signalisiert: „Ich will jetzt sauber und trocken werden.“
Wie gut und schnell das gelingt, hängt dann zum Großteil von dir ab. Denn was dein Kind jetzt braucht, sind viel Lob und Vorbilder, denen es auf der Toilette nacheifern kann und die es beim An- und Ausziehen unterstützen. Ein spezielles Sauberkeitstraining braucht es allerdings nicht – die Eigeninitiative deines Kindes ist die einzige und beste Voraussetzung, alles Notwendige zu lernen.