Entwicklungsschritte

Die wichtigsten Stationen zwischen 6 und 18 Lebensmonaten

Bewusst und zielgerichtet greift dein Kind jetzt nach allem, was ihm in die Quere kommt. Hoch konzentriert erforscht es Mamas Nase, Opas Brille und den Knopf an seiner Jacke – mit Händen, Augen, aber am allerliebsten mit dem Mund. Manche Babys können sich minutenlang mit einem einzigen Gegenstand beschäftigen.

Ungefähr mit einem halben Jahr kommt der Durchbruch in der Entwicklung mit den unteren Schneidezähnen. Spätestens jetzt ist klar, dass dein Kind groß wird und neben Milch auch feste Nahrung braucht.

Um dieselbe Zeit setzt auch das Sprachverständnis ein. Dein Kind kennt bereits viele Worte, die Dinge, Menschen und Situationen in seiner unmittelbaren Umgebung bezeichnen. Dazu gehören Mama, sein eigener Name, aber auch ein klares „Ja“ oder „Nein“.

Sobald die Erwachsenen aus seinem Gebrabbel ein „Mama“ oder „Papa“ heraushören, entdeckt dein Kind das Wunder der Sprache. Es kann sich mit seinen Lauten verständigen. Davon wird es in Zukunft häufiger Gebrauch machen. Entsprechend nimmt der Wortschatz zu.

Drehen, robben, kriechen, krabbeln: Dein Kind entwickelt die abenteuerlichsten Fortbewegungsarten, um auch an entferntere Gegenstände heranzukommen. Deshalb Vorsicht vor allem beim Wickeln. Mal eben das Kind ablegen und den neuen Strampler raus suchen, geht spätestens jetzt nicht mehr.

Mit der spannenden Entdeckung, dass es eine Welt jenseits von Mama und Papa gibt, wächst im Alter von ca. 6 bis 9 Monaten auch die Trennungsangst. In der Phase des so genannten Fremdelns möchte dein Kind sicher gehen, dass du ihm den nötigen Rückhalt gibst, den es für seine Erkundungen braucht.

Die Entwicklung macht gewaltige Fortschritte: Dein Kind lernt Laufen! Erst zieht es sich vorsichtig hoch, dann steht es auf eigenen Füßen und ehe du dich versiehst, läuft es die ersten Meter. Wann dein Kind den ersten Schritt wagt, ist individuell sehr verschieden. Vergleiche es daher nicht zu sehr mit anderen Kindern.